01
April
2021
|
16:00
Europe/Amsterdam

Awa Ouattara sagt „Danke“ für den Kauf fairer Mangos

Awa Ouattara ist 46 Jahre alt und eine der dienstältesten Beschäftigten bei Bio-Erzeuger Zongo Adama. Für ihre Familie, die aus 10 Personen besteht, hat Awa ein Haus in der Stadt Bobo Dioulasso in Burkina Faso gemietet. Da Awa die Hauptverdienerin ist, sind alle anderen, inklusive Großeltern und Enkelkinder, von ihr abhängig. Während der jährlichen Mango-Ernte, die sich über einen Zeitraum von 12 Wochen erstreckt, verdient Awa den Großteil ihres Lohnes. In dieser Zeit arbeitet sie im Packhaus von Zongos Firma Fruiteq. Dort sortiert und verpackt sie frische Bio-Mangos für den Export nach Europa. Awa arbeitet seit 2007 in diesem Bereich und möchte hier noch lange bleiben. Doch muss sie auch für die restlichen Wochen des Jahres ein Auskommen finden. Wenn nicht gerade Erntezeit ist, verkauft Awa deshalb Trinkwasser und Wassereis auf der Straße – das bringt ihr aber nur 46 Euro im Monat ein. Gern möchte Sie ihren kleinen Verkaufsstand ausbauen und Getreide verkaufen, doch dafür benötigt Awa ein Startkapital. Etwas, das nicht gerade einfach aufzutreiben ist in Burkina Faso.

Die gute Nachricht: Immer mehr Verbraucher in Europa sind bereit, einen Aufschlag für Mangos zu zahlen, der den Arbeitern im Ursprungsland einen existenzsichernden Lohn garantiert. Die erste Summe, die auf diese Weise 2020 zusammen kam, reichte aus, um die Lücke zwischen realem und existenzsicherndem Lohn für die Packhaus-Mitarbeiter zu 40 Prozent zu schließen! Auf Wunsch der Angestellten wurde dieses Geld dafür eingesetzt, um Awa und anderen Existenzgründern Mikrokredite bereitzustellen. Gerade wurde eine Arbeitnehmerorganisation gegründet. Und Awa kann es kaum erwarten, noch in diesem Jahr ihren Getreideverkauf zu starten! Natürlich ist das nur der erste Schritt. Lassen Sie uns gemeinsam den gesammelten Betrag auf 100 Prozent der Lohnlücke erhöhen, damit alle Mitarbeiter von ihrer Arbeit ein respektables Leben führen können. Sie helfen damit nicht nur Awa, sondern auch ihrer Familie und der gesamten Gemeinschaft.