09
September
2022
|
14:22
Europe/Amsterdam

Frankfurter Rundschau interviewt Eosta zum Preis von Lebensmitteln

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Im August veröffentlichte die Frankfurter Rundschau ein Unternehmensporträt von Eosta / Nature & More. Die Zeitung porträtierte nicht nur die Bio-Mangos von Eosta, sondern befragte auch Geschäftsführer Volkert Engelsman über soziale und ökologische Kosten und eine neue Definition von Gewinn. 

In Deutschland wird derzeit eine lebhafte Debatte über den richtigen Ansatz der Kostenrechnung geführt. Auf der einen Seite stehen Großunternehmen wie BASF, Porsche und die Deutsche Bank, die sich in der Value Balancing Alliance (VBA) zusammengeschlossen haben. Auf der anderen Seite stehen nachhaltige Pioniere wie Eosta, HiPP, Gepa, Lebensbaum, Martin Bauer Group, Primavera und GLS Bank. Ihre Vision word vom Think Tank TMG und Soil & More Impacts (SMI) vertreten. Kürzlich wurde das speziell für den Agrarsektor erstellte "TCA AgriFood Handbuch" veröffentlicht. Unternehmen können dieses Handbuch über True-Cost-Accounting kostenlos herunterladen.

Der Interviewer fragt im Interview: “Viele Menschen haben mit den hohen Teuerungsraten zu kämpfen. Sind Lebensmittel trotzdem noch immer zu billig?” Engelsman antwortet: “Ja, selbstverständlich. Solange die externalisierten Kosten – also all das, was durch den Nahrungsmittelanbau an Schäden für Bodenfruchtbarkeit, Biodiversität, Klima, Wasser und Gesundheit verursacht wird – nicht in die Kalkulation eingehen, zahlen wir im Laden nicht den wahren Preis.” Der Interviewer wendet ein, dass viele Bürger bereits Geldprobleme haben. Engelsman hat eine pragmatische Lösung: Die Regierung sollte die Mehrwertsteuer auf Obst und Gemüse auf 0 % senken. Das wäre gut für den Geldbeutel, für die Gesundheit und für die Umwelt.

Bei True-Cost-Accounting  geht es nicht darum, die Lebenshaltungskosten zu verteuern. Bei richtiger Anwendung wird die nachhaltige Produktion billiger und die nicht-nachhaltige Produktion teurer. Durch die Verlagerung der Kosten auf den Verursacher ist man gezwungen, nachhaltiger zu produzieren. Und es ist immer viel billiger, Schäden an der Quelle zu vermeiden, als sie im Nachhinein zu reparieren. Besonders deutlich wird dies in Krisensituationen. Wir sehen zum Beispiel, dass die Produktionskosten von grünem Strom jetzt viel billiger sind als die von Strom aus fossilen Brennstoffen.

Lesen Sie das gesamte Interview hier: https://www.fr.de/wirtschaft/wir-zahlen-im-laden-nicht-den-wahren-preis-lebensmittel-true-cost-91709016.html