15
November
2018
|
12:15
Europe/Amsterdam

Eosta gewinnt den Europäischen Umweltpreis für Unternehmen

Wien/Waddinxveen, 15 November 2018 – Eosta, niederländischer Importeur von Bio-Obst und
-Gemüse, hat gestern in Wien den Europäischen Bundespreis für Unternehmen (European Business Award for the Environment, EBAE) gewonnen. Die renommierte Auszeichnung wird durch die Europäische Kommission vergeben und richtet sich an Firmen, die Ökonomie und Nachhaltigkeit erfolgreich verbinden. Ausschlaggebend für die Erstplatzierung von Eosta war laut Gilles Gantelet, Generaldirektor „Umwelt“ der EU-Kommission, die Vorreiterrolle im Rahmen der True-Cost-Debatte.

„Hin zu einer Wirtschaft mit einer neuen Gewinndefinition“

Insgesamt wurden Umweltpreise in sechs Kategorien vergeben. Eosta konnte sich in der Kategorie „internationale Unternehmenszusammenarbeit“ durchsetzen, bei der es auch um nachhaltiges Wachstum in Entwicklungsländern geht. Durch die enge Kooperation mit hunderten Erzeugern in sechs Kontinenten gehört der Wissens- und Technologieaustausch auf dem Gebiet des ökologischen Obst- und Gemüseanbaus quasi zum Tagesgeschäft von Eosta. Über die Eigenmarke Nature & More und die Kampagne „Was unser Essen wirklich kostet“ bietet Eosta nicht nur Einblick in die Herkunft von Ananas, Ingwer, Avocado und Co, sondern macht auch die Kosten bzw. den Nutzen für Mensch und Umwelt durch den Anbau der Früchte sichtbar. So sollen Verbraucher eine bewusste Kaufentscheidung treffen und Erzeuger eine Argumentationshilfe für den vermeintlich höheren Bio-Preis haben.

Als erstes Unternehmen im Nahrungsmittelsektor hat Eosta 2016 Berechnungen zum wahren Preis ausgesuchter Lebensmittel erstellt und Bio-Ware mit konventioneller Ware verglichen. In dem dabei verwendeten True-Cost-Accounting fließen sowohl soziale als auch ökonomische (Folge-)Kosten in die Gewinn- und Verlustrechnung sowie die Unternehmensbilanzen ein. In einem Pilotprojekt konnten diese Ergebnisse erstmals direkt in den Supermarkt gebracht und an die Endverbraucher kommuniziert werden. Mit dem Ergebnis: Nicht Bio ist teuer, sondern Konventionell ist viel zu billig.

Direktor Gilles Gantelet von der Generaldirektion „Umwelt“ der EU-Kommission erklärte das Juryurteil folgendermaßen: „Eosta hat eine Vorreiter eingenommen und die versteckten Kosten in unserem Wirtschaftssystem sichtbar gemacht. Das lange Zeit unbekannte True-Cost-Accounting ist heute in der Finanzwelt angekommen und nicht mehr wegzudenken, wenn es um nachhaltiges Wachstum geht.“

Auch Volkert Engelsman, Geschäftsführer von Eosta, betonte in seiner Dankesrede, dass sich der Markt zu verändern begonnen hat: „Firmen, die nicht auf Nachhaltigkeitsrisiken vorbereitet sind, werden durch Banken, Versicherungen und Investoren abgestraft. Damit ist der erste Schritt hin zu einer neuen Ökonomie getan – ihr zugrunde liegt eine Gewinndefinition, die auch die Auswirkungen wirtschaftlichen Handelns auf Mensch und Umwelt berücksichtigt.“

Eosta konnte 2018 bereits drei renommierte Nachhaltigkeitswettbewerbe für sich entscheiden, darunter auch den prestigeträchtigen „Koning Willem I“-Preis für nachhaltiges Unternehmertum. Geschäftsgründer und Geschäftsführer von Eosta, Volkert Engelsman, wurde 2017 zudem auf Platz eins der nachhaltigsten Unternehmer in den Niederlanden gewählt. Ausschlaggebend dafür war vor allem die Vollkosten-Kampagne „Was unser Essen wirklich kostet“ sowie der Einsatz für umweltfreundliche Verpackungsmethoden, wie das plastikfreie „Natürliche Labeling“.

Die Preisverleihung des Europäischen Umweltpreises für Unternehmen fand im Rahmen der Konferenz „Wachstum im Wandel“ am 14. November 2018 in Wien statt. Von über 160 Einsendungen schafften es 22 Finalisten in die engere Auswahl. Aus dem Nachhaltigkeitssektor wurden neben Eosta auch der Hersteller von zirkulären Bodenbelägen, DSM-Niaga, ausgezeichnet.

Eosta wurde 1990 in den Niederlanden mit dem Ziel gegründet, ein Unternehmen zu schaffen, das Ökonomie und Ökologie verbindet. Heute zählt Eosta zu den größten Handelsunternehmen für Bio-Obst und -Gemüse weltweit. Für das eigens entwickelte Transparenzsystem Nature & More, mit dem die Herkunft der Produkte bis zum Erzeuger rückverfolgbar sind, wurde Eosta bereits mehrfach mit internationalen Nachhaltigkeitspreisen ausgezeichnet. Gemeinsam mit verschiedenen Handelskunden in ganz Europa trägt Eosta / Nature & More seit 2016 die True Cost-Debatte direkt in den Handel und macht die wahren Kosten konventioneller Lebensmittel für den Verbraucher transparent. Zudem führt CEO Volkert Engelsman aktuell das Nachhaltigkeitsranking der renommierten Zeitschrift TROUW in den Niederlanden an.

Mehr Informationen finden Sie unter: www.eosta.com und www.natureandmore.de

Kontakt
Eosta / Nature & More - Michaël Wilde
T: +31 (0)180 63 55 63
M: +31 (0)6 205 35 063
E: michael.wilde@eosta.com